Sonderführung Drehorgelbau
Der neu gestaltete Bruder-Raum des Elztalmuseums, wurde am Samstag, 15. März, von den Besucherinnen und Besuchern der Sonderführung "Orgelbau" erkundet. Orgelbauer Achim Schneider führte zuerst durch die Dauerausstellung und dann durch seine Orgelwerkstatt.
Von der Kuckucksuhr bis zur Altobella Furiosa
Im Elztalmuseums gab es bei der Führung viel zu hören. Von einer Spieluhr aus dem 19. Jahrhundert – aus den Spiel- und Kuckucksuhren entwickelten sich die Drehorgeln – über Drehorgel der Firmen Ignanz Bruder und Söhne sowie Andreas Ruth und Sohn bis hin zur großen Altobella Furiosa, die der Künstler Otmar Alt gestaltet hat. Achim Schneider spielte die Drehorgeln nicht nur, sondern erzählte auch, wie der Drehorgelbau nach Waldkirch gekommen ist und erklärte, wie die Instrumente aufgebaut sind. Sogar einen Blick unter eine Drehorgel durften die Besucherinnen und Besucher wagen. Achim Schneider zeigte nämlich, dass dort noch weitere Pfeifen versteckt sind.
Bis zu zwölf Holzarten sind in einer Drehorgel verbaut
In der Werkstatt des Orgelbauers angelangt, wusste man gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. Drehorgeln – noch ganz oder zum Restaurieren schon auseinander gebaut – standen an den Wänden oder lagen auf der Werkbank. In Regalen stapelten sich die vielen verschiedenen Materialien, die es für den Drehorgelbau braucht. Das wichtigste Material sei Holz, erklärte der Drehorgelbauer. Bis zu zwölf verschiedene Holzarten sind in einer Drehorgel verbaut.
Nächste Sonderführung
Die nächste Drehorgelführung durch das Elztalmuseum und die Drehorgelwerkstatt von Achim Schneider findet am Samstag, 24. Mai, statt. Beginn ist um 15 Uhr im Elztalmuseum Waldkirch. Die Führung dauert circa 1,5 Stunden und kostet zehn Euro pro Person (ermäßigt fünf Euro). Anmeldung möglich, aber nicht erforderlich: info@elztalmuseum.de / 07681 – 478530 (bitte 15 Minuten vor Beginn an der Museumskasse melden)