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Akrobaten, Mordgeschichten, Liedgenuss

16. Juni 2021 - 2. Januar 2022

Elztalmuseum

Die Drehorgel im Kontext des Jahrmarkts

Schiffschaukeln, Feuerschlucker, Seiltänzer - wer kennt sie nicht, die faszinierende Welt der Jahrmärkte mit ihren großen und kleinen Attraktionen und vielfältigen Amüsements. Das flirrende Jahrmarktsgeschehen ist bis heute eng verbunden mit dem Klang der Drehorgel, deren Musik auf vielfältige Art und Weise zur Unterhaltung des Publikums eingesetzt wurde.

Seit dem 18. Jahrhundert sind Drehorgeln auf öffentlichen Plätzen und in den Straßen der europäischen Städte präsent. Ihr musikalisches Spiel gilt als Ausdruck für Vergnügen und bietet Abwechslung im eintönigen Alltag der Gesellschaft. Insbesondere Jahrmärkte gelten als lukrative Einnahmequelle. An hohen kirchlichen Namens- oder Festtagen verwandelt sich der Kirchplatz in einen öffentlichen Vergnügungsort auf dem Musik, Tanz und Akrobatik zur Unterhaltung angeboten werden und die Drehorgel auf vielfältige Art und Weise eingesetzt wird.
 
Aufgrund der einfachen Bedienbarkeit des Instruments, ihrer Lautstärke und der teilweise kunstvollen Gestaltung der Gehäuse mit Intarsien, Ziergittern und sich bewegenden Figuren besitzt die Drehorgel bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein Alleinstellungsmerkmal und entwickelt sich rasch zum typischen Jahrmarktsinstrument.

Die Sonderausstellung des Elztalmuseums „Akrobaten, Mordgeschichten, Liedgenuss“ widmete sich der Drehorgel im Kontext des Jahrmarkts und ging der Frage nach, welche technischen, musikalischen und gestalterischen Elemente des Instruments ausschlaggebend waren, damit es sich zum typischen Jahrmarktsinstrument entwickeln konnte. In der Ausstellung gab es zahlreiche spannende, kuriose und bisher wenig bekannte Aspekte rund um das Thema zu entdecken. Etliche herausragende Exponate aus dem In- und Ausland waren erstmals im Elztalmuseum zu sehen, u.a. faszinierende Drehorgeln mit Figurenbühnen der Waldkircher Orgelstiftung und der Musikautomatenmuseen Bruchsal, Seewen und Utrecht sowie verschiedene Instrumente der Kurt Niemuth Stiftung und des Museums ZeiTTor in Neustadt/ Holstein.

Begleitprogramm

Donnerstag, 8. Juli um 18:30 Uhr

"Die Anbandelmaschine. Der Jahrmarkt als Pärchenkarussell" - Online-Vortrag mit Dr. Sacha Szabo, Freiburg

Sonntag, 25. Juli, 13 - 17 Uhr

Poetry Slam mit dem Bühnenduo "Einfach so"

Donnerstag, 23. September um 19 Uhr

Vortrag und Führung zu den Figuren-Motiven bei Waldkircher Drehorgeln mit Figurenbühne

Donnerstag, 21. Oktober um 18:30 Uhr

Kuratorenführung mit Apéro

Wir danken unseren Sponsoren für ihre Unterstützung

Elztalmuseum

Regionalgeschichte und Orgelbau
Kirchplatz 14, D-79183 Waldkirch

+49 7681 478530
info@elztalmuseum.de

Barrierefreies Museum

Das Elztalmuseum ist barrierefrei (Hintereingang). Bitte klingeln!

Wir bitten Menschen mit besonderen Bedürfnissen bei ihrem Museumsbesuch um vorherige Kontaktaufnahme unter 07681 478 530. Wir stehen Ihnen sehr gerne für Fragen rund um Ihren Aufenthalt zur Verfügung.

Aktuelle Öffnungszeiten:

Dienstag -  Samstag 13  bis 17 Uhr
Sonntag 11 bis 17 Uhr

Außerplanmäßige Öffnungszeiten:

1. und 2. Weihnachtsfeiertag (25. und 26. Dezember 2024), 13 bis 17 Uhr
1. Januar 2025, 13 bis 17 Uhr
6. Januar 2025, 13 bis 17 Uhr

Ostermontag, 13 bis 17 Uhr
Pfingstmontag, 13 bis 17 Uhr

Das Elztalmuseum bleibt geschlossen

Das Elztalmuseum bleibt an folgenden Tagen geschlossen:
Dienstag, 24. Dezember 2024 (Heilig Abend)
Dienstag, 31. Dezember 2024 (Silvester)
Fasnacht: Donnerstag, 27. Februar bis Dienstag, 04. März 2025
Samstag, 1. November 2025 (Allerheiligen)